Gressenich: Sagen u. Märchen


Die Glocken von Gression (mündl. aus Merode u. Anderen Orten)


In Gressenich erzählt man: „Unsere Kirche besitzt Glocken, deren Inschriften nicht zu lesen sind. Viele Gelehrte sind da gewesen, um die Buchstaben zu entziffern, allein sie konnten nicht einmal angeben, in welcher Sprache sie geschrieben sind. Der Sage nach sollen sie von einem heidnischen Tempel der Stadt Gression herstammen.“







Glockengeläute aus Gression (mündl. aus Gressenich u. Schevenhütte)

Am Ausgange des Schmidtsgässchen in Gressenich standen früher zwei Steine, von denen jetzt nur noch einer vorhanden ist. Wer sich dort am Ostermorgen mit dem Ohr auf den Boden legte, konnte das Geläute der Osterglocken des Vatikans in Rom vernehmen. Nach anderen sind es die Glocken der untergegangenen Stadt Gression, die aus der Tiefe heraufklingen. Auch von einer anderen Stelle wird einer alten Sage nach gleiches berichtet. Auf der Spitze des „Lüggebrochs“ (in Schevenhütte „Louebroich genannt), einem Berge zwischen Schevenhütte und Gressenich, soll in der Mitternachtsstunde zu Weihnachten das unterirdische Glockengeläute aus der Stadt Gression herauftönen.

beide Sagen: (Quelle: Volkskunde des Jülicher Landes v. Heinz Hoffmann; Teil 2 Sagen aus dem Indegebiet)